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PAV kann Medikationsfehler vermeiden

Wie jedes Jahr hat der Medizinische Dienst Bund (MB) eine Behandlungsfehler-Statistik veröffentlicht, die auf 13.059 gemeldeten Fehlern beruht, die daraufhin begutachtet wurden: Das Ergebnis zeigt die Grafik oben. Wieder kam es zu schweren Medikationsfehlern, die niemals hätten passieren dürften. Denn es sind Maßnahmen verfügbar, mit denen sich solche Fehler vermeiden lassen.

5,6 Prozent (643) aller gemeldeten Behandlungsfehler betreffen die medikamentöse Therapie und 208 dieser Fehler führt die Statistik im Arzneimittelbereich als bestätigt auf. 44-mal stimmte die Dosierung nicht, bei 20 Fällen lag eine bekannte Allergie vor und in zwölf Fällen kam es zu einer Verwechslung der Arzneimittel. Sechs dieser Medikationsfehler führten zu Tod oder schwerem Schaden. Dabei melden die Patienten Behandlungsfehler in Bezug auf die Medikation deutlich seltener, weil sich diese Fehler schwieriger erkennen lassen, als wenn bei einer OP etwas schiefläuft.

Gerade schwerwiegende, aber sicher vermeidbare Ereignisse wie die Verwechslung von Medikamenten, sogenannte Never Events, hält nicht nur der Medizinische Dienst Bund für untragbar. Ob Dosierung, Applikation oder die Verabreichung des wirklich richtigen Medikaments: Beispielsweise stellt die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung (PAV) Medikamente automatisiert und mit einer quasi nicht vorhandenen Fehlerquote in Schlauchblistern zur Verfügung und Zusatzapps/-geräte erinnern an die Einnahme, so dass für die Compliance gesorgt ist.

PAV-Services kann jede Apotheke in Zusammenarbeit mit einem Blisterzentrum anbieten. Doch noch wird der Service nicht flächendeckend genutzt. Dabei ist sich die Fachwelt einig: Es gibt Fehler, die einfach nicht passieren dürfen, zum Beispiel Medikamentenverwechslungen.

Weitere Infos zur PAV: blisterverband.de

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