Die pharmazeutische Dienstleistungsgemeinschaft aus Apotheke und Blisterzentrum ist ein zentraler Baustein in der modernen und nachhaltigen Arzneimittelversorgung.
24.01.2014 | Pressemitteilung
24.01.2014 | Pressemitteilung
BPAV: Verblisterung schafft notwendige Flexibilität in der Pflege
Berlin – Anlässlich des Deutschen Pflegetages, der am gestrigen Donnerstag begonnen hat, fordert der Bundesgesundheitsminister, Hermann Gröhe (CDU), eine rasche Pflegereform. Ziel sei es, den Pflegeberuf für junge Menschen attraktiver zu gestalten und mehr Zeit für die Pflegenden zu bekommen. Die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung (PAV) ist eine geeignete Maßnahme, um diese Zeit zu gewinnen und um mehr Flexibilität zu erhalten, bei gleichzeitig deutlicher Verringerung der unzähligen Medikationsfehler jährlich.
„Flexibilität bedeutet Entlastung für die Pflegekräfte und mehr Zuwendung für die Pflegebedürftigen, die individuell behandelt werden wollen. Ein Mehr an Zuwendung erfordert jedoch ein Mehr an Zeitaufwand“, erklärt der Vorsitzende des BPAV Hans-Werner Holdermann. „Im Zuge des demografischen Wandels und der steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen in den nächsten Jahren, wird Pflegezeit ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, eine qualitativ hochwertige und auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmte Pflege zu gewährleisten. Einen Teil dieser notwendigen zusätzlichen Zeit schenkt die Verblisterung den Pflegekräften. Daher fordern wir, die Einbeziehung der PAV in die Pflegeversorgung zur Entlastung der Pflegekräfte“, sagt Holdermann.
Durch die PAV können 15 Minuten je Heimbewohner und Woche gewonnen werden. Das wurde bereits in einer vom Institut für Handelsforschung Köln (IfH) durchgeführten Studie wissenschaftlich belegt. „Die Pflegereform, die Herr Gröhe zurecht fordert, muss die PAV in die Pflegeversorgung einbeziehen. Dafür werden wir uns als Interessenvertretung der Blisterzentren einsetzen“, sagte der Vorsitzende abschließend.
Der BPAV wurde Ende 2009 gegründet. Dem Verband gehören Unternehmen an, die nach deutschem Recht (§ 13 Arzneimittelgesetz) patientenindividuelle pharmazeutische Blister herstellen dürfen. Der Verband hat aktuell neun Blisterzentren und sechs fördernde Partner als Mitglieder.
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Ansprechpartner:
Udo Sonnenberg, BPAV Geschäftsstelle, Tel. 030 – 847 122 68-15