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Mythen der Verblisterung

„Verblisterung ist nur für ältere Patienten geeignet.“
Es wird oft angenommen, dass die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung (PAV) nur für ältere Menschen sinnvoll ist, da sie häufiger mehrere Medikamente einnehmen. Tatsächlich profitieren Menschen jeden Alters, die regelmäßig Medikamente nehmen müssen, von dieser pharmazeutischen Dienstleistung, da sie hilft, die Einnahme korrekt und pünktlich zu organisieren.

„Verblisterte Medikamente sind teurer.“
Viele glauben, dass die Verblisterung die Medikamentenkosten erhöht. In Wirklichkeit können durch die Verblisterung Kosten gesenkt werden, da sie die Effizienz steigert und Medikationsfehler reduziert, was teure Krankenhausaufenthalte vermeiden hilft.

„Die Verblisterung führt zu mehr Fehlern bei der Medikation.“
Mitunter wird behauptet, dass durch die Verblisterung die Fehlerquote steigt. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Studien zeigen, dass die Verblisterung das Risiko von Medikationsfehlern erheblich senkt, da die Medikamente individuell und genau dosiert werden. Außerdem ist der maschinelle und foto-optisch überwachte Prozess viel sicherer als manuelles Stellen.

„Verblisterte Medikamente sind weniger wirksam.“
Es gibt den Irrglauben, dass die Wirksamkeit von Medikamenten durch die Verblisterung beeinträchtigt wird. In Wahrheit werden Medikamente in speziellen, schützenden Blistern – z.B. Schlauchbeuteblister – versiegelt, die ihre Wirksamkeit und Qualität bewahren.

„Es ist schwierig, Änderungen in der Medikation vorzunehmen.“
Ein weiterer Mythos ist, dass es bei der Verblisterung schwierig ist, Änderungen bei den Medikamenten vorzunehmen. Moderne Verblisterungssysteme sind jedoch flexibel und ermöglichen schnelle Anpassungen bei der Medikamentengabe. Medikationspläne werden digital erfasst und auch digital rasch verarbeitet.

„Verblisterung ist nur in Pflegeeinrichtungen sinnvoll.“
Es wird oft angenommen, dass die Verblisterung nur in Pflegeheimen eingesetzt werden sollte. Tatsächlich eignet sich diese Methode auch hervorragend für Patientinnen und Patienten, die zu Hause betreut werden. Einerseits kann es die Selbstständigkeit erhöhen. Andererseits fördert die PAV die Sicherheit bei der Medikationsgabe z.B. durch pflegende Angehörige.

Diese Mythen oder Beispiele verdeutlichen, dass es bedauerlicherweise immer noch viele Missverständnisse über die patientenindividuelle Arzneimittelverblisterung gibt, die durch Aufklärung und Information beseitigt werden können. Dazu will und wird der BPAV weiterhin einen Beitrag leisten.

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